Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Nach wie vor enormer Beratungsbedarf

Vorintegration durch JMD-Onlineberatung, in Kooperation mit Goethe-Institut, jetzt auf Russisch

Die JMD-Onlineberatung wächst: Neben der Beratung auf Deutsch und Türkisch können ab sofort auch junge Menschen aus russischsprachigen Ländern das Angebot nutzen

PRESSEINFORMATION


Die Onlineberatung der Jugendmigrationsdienste (JMD) wächst: Neben der Beratung auf Deutsch und Türkisch können sich ab sofort auch junge Menschen aus russischsprachigen Ländern noch vor ihrer Einreise über das Leben in Deutschland informieren.

 


Die Jugendmigrationsdienste unterstützen jährlich über 100.000 jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Das Projekt Vorintegration durch Onlineberatung wurde jetzt erweitert: ab sofort können sich junge Menschen auch in russischsprachigen Ländern vorab beraten lassen. Wichtige Infos finden sie unter www.jmd4you.de oder putjwgermaniju.org.
Foto © Servicebüro Jugendmigrationsdienste

 

19.07.2017, Bonn  – Viele Fragen stellen sich, wenn man sein Herkunftsland verlassen und nach Deutschland einreisen möchte. Was muss ich bei der Einreise beachten? Worauf sollte ich mich vorbereiten? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche? Diese Fragen und viele mehr beantwortet die Onlineberatung der Jugendmigrationsdienste (JMD4YOU). Das Besondere: Als erstes und einziges Beratungsangebot im Internet bietet sie schon VOR der Einreise gezielt Antworten für junge Menschen, die nach Deutschland migrieren möchten. Neben der erfolgreichen Onlineberatung der Jugendmigrationsdienste auf Deutsch und Türkisch, wurde das Projekt nun um ein russischsprachiges erweitert. Unter http://putjwgermaniju.org (übersetzt: „Der Weg nach Deutschland“) beantworten Online-Beraterinnen und Online-Berater aus den Jugendmigrationsdiensten Fragen zum Leben in Deutschland.

Die Beratung wendet sich gezielt an junge, russischsprachige Menschen zwischen 17 und 27 Jahren, die nach Deutschland auswandern wollen. Sie erfahren von dem Beratungsangebot durch das Goethe Institut, welches zumeist erste Anlaufstelle für ihre Ausreise dient.
 
„Eine der größten Zuwanderungsgruppen aus Nicht-EU-Staaten sind junge Menschen aus russischsprachigen Ländern. Insbesondere im Bereich des Ehegattennachzugs besteht hier ein erheblicher Beratungsbedarf. Wir bieten Orientierung und frühzeitige Begleitung im Migrationsprozess. Damit erleichtern wir die Integration der jungen Menschen“, erklärt Projektleiter Özcan Ülger.

Die anonyme und kostenfreie Beratung ist für die Neuzuwandernden ein wichtiger Beitrag, um möglichst vorbereitet und mit realistischen Vorstellungen in Deutschland anzukommen. „Falsche Hoffnungen und Idealisierung führen oft zu Krisen und erschweren den Integrationsprozess. Mit der vorintegrativen JMD-Onlineberatung haben wir eine Möglichkeit geschaffen, sich im geschützten Rahmen und im persönlichen Kontakt zu russischsprachigen Online-Beraterinnen und Online-Beratern über ein Leben in Deutschland zu informieren“, erklärt Ülger.

Die virtuelle Beratungsstelle http://putjwgermaniju.org wird gefördert vom europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).


 

Das aktuelle Logo der russischen Vorintegrations-Onlinberatung

 

 

Die Jugendmigrationsdienste (JMD)

Bundesweit begleiten die Mitarbeitenden der über 450 Jugendmigrationsdienste (JMD) junge Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 12 und 27 Jahren, bei ihrem Integrationsprozess in Deutschland. Individuelle Unterstützung, Gruppen- und Bildungsangebote sowie eine intensive Vernetzung in Schule, Ausbildungsbetriebe und Freizeiteinrichtungen zählen zu den wesentlichen Aufgaben der Jugendmigrationsdienste. Die Onlineberatung ist ein zusätzliches Angebot der Jugendmigrationsdienste.

Das Programm Jugendmigrationsdienste wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

 

Links:

JMD: www.jugendmigrationsdienste.de 

JMD4YOU: www.jmd-onlineberatung.de

 

Pressekontakt:

Eva Maria Acir –  Servicebüro Jugendmigrationsdienste –  acir@jugendmigrationsdienste.de –  0228 95968-24