Der Jugendmigrationsdienst Krefeld
Der Jugendmigrationsdienst Krefeld
Ziele und Methoden
Der JMD sitzt in Krefeld mit anderen Angeboten des IB unter einem Dach. „Ein absoluter Standortvorteil“, freut sich Martha Rodenbusch: „So können Jugendliche, die in der einen Etage gerade einen Integrationskurs belegen, schnell mal hoch kommen zum JMD mit einem Problem oder einer Frage.“Der Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes ist der einzige in Krefeld. Umso mehr Wert wird auf Kooperation mit den anderen Programmen der Initiative JUGEND STÄRKEN gelegt: So gibt es eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit mit der Kompetenzagentur der Stadt Krefeld. In einem regelmäßig tagenden Arbeitskreis sitzen neben JMD und Kompetenzagentur zudem das JUGEND STÄRKEN-Programm „2. Chance“. Initiator des Kreises ist die Kommune.
Nicht nur mit JUGEND STÄRKEN, auch im Integrationsausschuss, bei den Sprachkursträgertreffen, beim Jobcenter oder der Migrationserstberatung: Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ist für die Arbeit des JMD sehr wichtig. Denn erreicht werden viele Jugendliche über das kontinuierliche Weitervernetzen und die daraus entstehende „Mund zu Mund-Propaganda“. Die Ausländerbehörde schickt ebenfalls junge Leute zum JMD, vom Jobcenter werden im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung Jugendliche gesandt, die mit Hilfe des JMD in eine weitere sprachfördernde Maßnahme vermittelt werden.
Auf ihrer Suche nach dem am besten geeigneten Ausbildungsweg brauchen die Jugendlichen auch die Anerkennung und Unterstützung ihrer Familie. Deshalb legt der JMD Krefeld viel Wert auf Elternarbeit. Mütter und Väter sollen in die Beratung mit einbezogen und umfangreich über alle Möglichkeiten aufgeklärt werden.
Ein außergewöhnliches Angebot des JMD Krefeld ist sicherlich die Integrationsarbeit mit Musik. Vor rund 12 Jahren hat ein Mitarbeiter des JMD die erste Musikgruppe mit russischen Jugendlichen aufgebaut. Das Projekt sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Mittlerweile gibt es einige Bands, die auf dieses Projekt zurückgehen. Musik ist ein wichtiges Ventil für die Emotionen der jungen Leute. Darüber hinaus lernen sie beim Musik machen aufeinander zu hören, sich auszudrücken - und schließlich haben sie damit bei ihren Auftritten Erfolgserlebnisse. „Gestärkt durch diese positiven Erfahrungen machen unsere Musiker sich eher auf die Suche nach einer Arbeit, einer Ausbildungsstelle als andere“, so Martha Rodenbusch.
Fallbeispiel
Paul