Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

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„Ja, wir sind ein Zufluchtsland!“ Diesem Bekenntnis aus der Standortbestimmung der Diakonie Bayern schließt sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) aus vollem Herzen an.

Stuttgart, den 02.06.2015: „Ja, wir sind ein Zufluchtsland!“ Diesem Bekenntnis aus der Standortbestimmung der Diakonie Bayern schließt sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) aus vollem Herzen an.

Dieses Bekenntnis steht auch im Mittelpunkt einer Veranstaltung der BAG EJSA am 4. Juni beim 35. Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. Birgit Löwe (Vorstand der Diakonie Bayern) wird in dieser Veranstaltung ausführen, was dieses „Ja“ im Einzelnen bedeutet. „Ja, es ist richtig und gut, dass wir Zuflucht bieten für Menschen, die aus Not und Gefahr zu uns kommen“, sagt Birgit Löwe. „Wir sehen junge Flüchtlinge zugleich als Hoffnungsträger, als Menschen mit Fähigkeiten und dem Erfahrungsschatz anderer Kulturen, die das Leben in unserem Land bereichern und ihren Beitrag für die Gesellschaft von morgen, für einen ausgewogenen Altersaufbau und gegen den drohenden Fachkräftemangel leisten können.“ Um die damit verbundenen Herausforderungen annehmen zu können, seien vorausschauendes Handeln und erhebliche Finanzmittel notwendig, so Birgit Löwe. Dies seien Investitionen in die Zukunft unseres Landes.

Herausforderung auch für die Evangelische Jugendsozialarbeit

„Die BAG EJSA nimmt die damit verbundenen Herausforderungen an“, sagt Michael Fähndrich (Geschäftsführer der BAG EJSA). „Beispiele aus der Praxis der evangelischen Jugendsozialarbeit zeigen, wie es gehen kann“. So finden junge Flüchtlinge im Projekt „CHAI“ der BruderhausDiakonie in Kirchheim/Teck Beratung und Hilfe. Hier entstand auch der Film „Leben in Deutschland – aus Sicht von Flüchtlingen“, in dem junge Flüchtlinge, die erst seit kurzem in Deutschland sind, eingewanderte Menschen interviewen, die schon seit einigen Jahren hier leben. Weitere Beispiele sind das Projekt „Startrampe“, in dem SchülerInnen im Landkreis Rosenheim als so genannte StarthelferInnen neu eingewanderten Kindern und Jugendlichen beim Start in der Schule helfen. Oder das Welcome Center in Friedrichshafen. Hier engagieren sich die Fachkräfte des Jugendmigrationsdienstes des CJD Bodensee-Oberschwaben gemeinsam mit der Kommune und Betrieben in der Region, eingewanderten jungen Menschen einen besseren Zugang zu Bildung und Ausbildung zu ermöglichen.

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas zu tun. Sprechen Sie mit uns darüber, wie wir jungen Flüchtlingen bei uns Zuflucht und Perspektiven bieten können. Besuchen Sie uns an unserem Stand und lassen Sie uns Ihre Ideen, Einschätzungen und Erfahrungen dazu wissen, wie es gelingen kann, dass junge Flüchtlinge bei uns nicht nur ankommen, sondern sich auch aufgenommen fühlen.

Die BAG EJSA auf dem 35. Evangelischen Kirchentag:

  • Veranstaltung Zufluchtsland Deutschland – Arbeit mit jungen Flüchtlingen“ und Präsentation des Films „Leben in Deutschland – aus Sicht von Flüchtlingen“, Donnerstag, den 4. Juni von 14.30 bis 16.00 Uhr im Themenzelt 5 (neben der Zelthalle 2)

  • Stand auf dem Markt der Möglichkeiten: Zelthalle 6, Bereich 3 „Generationen – Jugend“, Stand Nr. D05