Der Jugendmigrationsdienst Hannover
Der Jugendmigrationsdienst Hannover
Etwa die Hälfte der Zuwanderer, die beim Jugendmigrationsdienst in Trägerschaft der AWO Hannover Beratung suchen, sind Familienangehörige. Der JMD verfolgt deshalb einen familienbezogenen Ansatz. Das gelingt vor allem durch die Zusammenarbeit mit der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte, MBE. Der enge Kontakt ermöglicht eine themenübergreifende Sichtweise und eine Beratung, die letztlich der Situation des gesamten Familiennetzwerkes Rechnung trägt.
Das Team des JMD Hannovers
Ziele und Methoden
Wer Unterstützung leisten will, darf seinen Schützlingen nicht einfach etwas vorsetzen, sondern muss erst einmal herauskriegen, was der andere braucht. So sehen es die Mitarbeitenden des Jugendmigrationsdienstes Hannover. Jugendliche werden hier erst einmal befragt. Und zwar nicht nach ihren Schwächen und Problemen, sondern nach ihren Stärken. „Wir machen ressourcenorientierte, persönliche Angebote“, erklärt JMD-Mitarbeiter Sigurd Rohloff. „Wir schauen zunächst, was für Talente, Interessen und Fähigkeiten jemand hat. Dann überlegen wir, welche unserer Gruppenangebote für den jungen Mensch hilfreich sein könnten oder vermitteln ein passendes Angebot im Netzwerk.“
Die Theatergruppe des JMD Hannover
Jugendliche mit Schauspielbegeisterung kommen so zur Theaterproduktion der Jugendkirche Hannover. Hier stehen Migrantinnen und Migranten zusammen mit deutschen Jugendlichen auf der Bühne. Sie entwickeln Rollen und wagen gemeinsam den Schritt ins Rampenlicht. Am Ende steht für die Jugendlichen nicht nur der Bühnenerfolg, sondern auch neues Selbstvertrauen. Natürlich bietet der JMD auch eigene Gruppenangebote, wie Orientierungskurse, in dem berufliche Ziele der Jugendlichen ausgelotet werden, spezielle Angebote für junge Mütter oder eine Computergruppe.
Fallbeispiel

Leroy