JMD Regensburg (KJF)
Jugendmigrationsdienst Regensburg (KJF)
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JMD der KJF Regensburg
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Yvonne Phillips
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Regensburg
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21. Juni 2024: 36. Sitzung des Integrationsforums für Stadt und Landkreis Regensburg im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Regensburg.
Angebote Deutsch Stand 24.04.2024
Pressemeldung
Schwandorf, den 30.07.2024
Politischer Besuch in Schwandorf
MdB Ekin Deligöz und MdB Tina Winklmann zu Gast im Jugendmigrationsdienst Schwandorf
MdB Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und MdB Tina Winklmann, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, haben den Jugendmigrationsdienst (JMD) Schwandorf der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) besucht. Die beiden Bundestagsabgeordneten sprachen mit KJF-Direktor Michael Eibl und Mitarbeiterinnen des JMD über aktuelle Themen und Herausforderungen in deren täglichen Arbeit. Anja Arndt-Grundei, Leiterin des Referats Migration und Integration der KJF, stellte den Jugendmigrationsdienst Schwandorf vor. „Wir wollen ihre Erfahrungen und Informationen aufnehmen: Dieser Austausch ist wichtig für die politische Arbeit in Berlin“, sagte MdB Tina Winklmann. Gleichzeitig dankte sie den Mitarbeiterinnen des JMD: „Sie haben eine Aufgabe, die sehr wichtig für unsere Gesellschaft ist. Ohne ihre wertvolle Arbeit würde es nicht funktionieren.“
Rund 500 JMD bundesweit unterstützen junge Menschen mit Migrationshintergrund zwischen zwölf und 27 Jahren durch Beratung, Bildungs- und Freizeitangebote. Einen Schwerpunkt bildet die langfristige, individuelle Begleitung Jugendlicher auf ihrem schulischen und beruflichen Weg. Ziel ist es, die soziale Teilhabe der jungen Menschen zu fördern und ihre Perspektiven zu verbessern. Die JMD sind Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN, mit der sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für eine bessere Integration junger Menschen einsetzt.
Aktuelle Herausforderungen der Jugendmigrationsdienste
Beim Besuch der Abgeordneten wurden aktuelle Herausforderungen, mit denen sich die Klientinnen und Klienten der Jugendmigrationsdienste konfrontiert sehen, besprochen. „Wir wünschen uns eine reibungslose Zusammenarbeit mit allen beteiligten Behörden zum Wohl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, sagte Michael Eibl. „Die Allermeisten wollen arbeiten und die Sprache lernen – unsere Aufgabe ist, sie dabei zu unterstützen. Das machen die Mitarbeiterinnen hier großartig.“
Eibl betonte, dass sich die KJF Regensburg auch als Arbeitgeberin ihrer Verantwortung bewusst ist, und über 100 Menschen aus außereuropäischen Ländern eingestellt hat: „Diese Menschen leisten ihren Beitrag und erfüllen ihre Aufgaben – sie helfen uns!“
Anja Arndt-Grundei machte sich für eine Aufstockung des Personals im JMD stark, um den jungen Menschen eine umfassendere Beratung anbieten zu können und die ganzheitliche Integration bestmöglich zu begleiten. Sie schilderte die Situation der JMD in Tirschenreuth, Cham, Schwandorf und Regensburg: Dort haben sieben Mitarbeiterinnen, die 5,5 Vollzeitstellen besetzen, im ersten Halbjahr 2024 bereits über 1.000 Klientinnen und Klienten betreut.
Die JMD-Beraterinnen Uschi Maxim und Tamara Kneißl berichteten von der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, die gerade junge Migrantinnen und Migranten sehr stark trifft – immer mehr Ratsuchende sind obdach- oder wohnungslos. Kritisch sehen die beiden auch die sogenannte Wohnsitzauflage: Sie untersagt jungen Menschen einen Umzug, selbst wenn ihre Familie in einer anderen Stadt lebt. Unbestritten ist, dass Sprache ein entscheidender Faktor für Integration ist – gerade auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch sind Sprachkurse aus Sicht der JMD nicht ausreichend vorhanden, was zu langen Wartezeiten führt.
Weil die Jugendmigrationsdienste als Projekt geführt werden, muss die personelle und finanzielle Ausstattung jedes Jahr immer wieder neu beantragt werden. „Dieses Projekt hat eine gesetzliche Regelfinanzierung und damit eine Verstetigung verdient. Wir müssen auch in harten Zeiten diesen Standard halten“, so Michael Eibl.
Weiterführende Informationen sind unter www.jugendmigrationsdienste.de abrufbar.
Text: Anja Arndt-Grund/Sebastian Schmid
v.l.: Ina Felsner (Landesreferentin für die Jugendmigrationsdienste), Tamara Kneißl (JMD-Beraterin), Anja Arndt-Grundei (Leiterin Referat Migration und Integration der KJF), Ekin Deligöz (MdB, Parlamentarische Staatssekretärin), Uschi Maxim (JMD-Beraterin), Tina Winklmann (MdB), Michael Eibl (Direktor der KJF)
Unser Selbstverständnis: Der Jugendmigrationsdienst der KJF ist Teil eines bundesweiten Integrationsprogramms und Angebot der Jugendsozialarbeit für junge Menschen mit Migrationshintergrund. Wir sind ein Integrationsfachdienst und eine offene Beratungsstelle.Wir geben Hilfe bei der :
- schulischen Integration
- sprachlichen Integration
- beruflichen Integration
- sozialen Integration
Wir sind: Anlauf-, Beratungs-, Koordinierungs- und Vermittlungsstelle für junge MigrantInnen und unsere Kooperationspartner. Unsere Zielgruppen sind:
- Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene von 12 bis 27 Jahren mit Migrationshintergrund, unabängig von ihrem Aufenthaltstitel
- Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund insbesondere in Fragen der Bildung / Ausbildung ihrer Kinder
- Mitarbeiter/-innen, Institutionen und ehrenamtliche Initiativen in den sozialen Netzwerken/Gemeinwesen einschließlich der Bevölkerung im Lebensumfeld der Jugendlichen
Unsere Ziele sind:
- Verbesserung der Integrationschancen
- Förderung der sprachlichen, schulischen beruflichen und sozialen Integration
- Förderung von Chancengleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen
- Förderung der Teilnahme am sozialen, kulturellen und politischen Leben
Unsere Aufgaben sind:
- Individuelle Integrationsförderung mit Bildungs- und Anerkennungsberatung
- Individuelle Integrationsplanung
- Moderation und Begleitung des Integrationsprozesses
- Vermittlung an andere Dienste und Einrichtungen
- Entwicklung und Durchführung von Gruppenangeboten
- Netzwerk und Sozialraumarbeit
- Kooperation mit Kommunen, Ämtern, Betrieben, Verbänden, Vereinen, Migrantenorganisationen, Schulen usw.
- Aufbau und Pflege von Fördernetzen-Erarbeitung regionaler Integrationskonzepte
- Förderung des interkulturellen Dialogs
- Öffentlichkeitsarbeit -Lobbyarbeit
- Bildungsarbeit / Interkulturelle Trainings
- Förderung der Chancengleichheit von Mädchen und Jungen (Gendermainstreaming)
Unsere Angebote sind:
- Beratung und individuelle Begleitung in Form von Casemanagement
- Erarbeitung von langfristig orientierter Lebensplanung
- Beratung zu Sprachkursen, weiterführenden Schulen, Berufsvorbereitenden Maßnahmen und Ausbildungen
- Zusammenarbeit mit der "JMD - Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule" (ehemalige OBS - Bildungsberatung)
- Beratung zur Zeugnis- und Berufsanerkennung
- Sozialpädagogische Begleitung durch Gruppenangebote
- Training interkultureller Kompetenz
- Sprach- und Kommunikationstraining
- Orientierungshilfen und Information zum Bildungs- und Ausbildungssystem
- Berufswegeplanung / Bewerbungstraining
- Freizeitpädagogische Angebote im Rahmen von Projekten
Erfolgreiches Bewerbungscoaching und Azubi-Tag
von Jugendmigrationsdienst und Wirtschaftsjunioren Regensburg am 1. März 2023
Es ist DIE zentrale Aufgabe junger Menschen: Wie finde ich unter den zahllosen beruflichen Möglichkeiten in Deutschland MEINEN Lebens- und Berufsweg?
Was für in Deutschland geborene Jugendliche schon keine leichte Aufgabe ist, ist für junge Migranten oft noch schwieriger. Aufgewachsen in anderen Kulturen und Bildungssystemen, meist erst wenige Jahre in Deutschland und mit dem deutschen Bildungs-, Ausbildungs- und Bewerbungssystem noch wenig vertraut.
Ein außergewöhnliches Projekt der Wirtschaftsjunioren in Regensburg setzt genau hier an: gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst der KJF (JMD) und der Kompetenzagentur der Stadt Regensburg wurde erst ein Workshop-Tag
„1000 Chancen“ rund um das Thema Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Beruf angeboten.
Einige Wochen später dann der Test in der Praxis: „1-Tag-Azubi“ ist ein bundesweiter Aktionstag der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Ziel ist, Unternehmen und junge Menschen mit individuellen oder sozialen Schwierigkeiten am Übergang Schule-Beruf zusammenzubringen. Sechsmal haben die Wirtschaftsjunioren Regensburg in den vergangenen Jahren den Azubi-Tag schon organisiert. Die Nachfrage sei auf beiden Seiten inzwischen so groß, dass der Tag sogar zweimal im Jahr stattfinde, so Alex Rupprecht, Projektleiter bei den Wirtschaftsjunioren in Regensburg.
Zwanzig junge Menschen waren es, die im März 2023 vom Jugendmigrationsdienst der KJF und der Kompetenzagentur der Stadt zum Azubi-Tag vermittelt wurden. Sie durften dabei Azubis aus höheren Lehrjahren „auf Augenhöhe“ durch einen typischen Berufstag begleiten. Auch die Mittelbayerische Zeitung hat darüber berichtet (Artikel im Anhang).
Schon jetzt ist klar: viele der jungen Menschen nutzen diesen Einstieg, um ein längeres Praktikum zu vereinbaren. Und am Ende steht für den ein oder anderen sicher ein Ausbildungsplatz.
Text: Suse Haase
Erfolgreicher Workshop-Tag mit den Wirtschaftsjunioren Regensburg
Endlich wieder in Präsenz – Nach nun fast zwei Jahren Pandemie konnte der Workshop-Tag, organisiert von den Wirtschaftsjunioren Regensburg in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst der KJF und der Kompetenzagentur der Stadt Regensburg, endlich wieder in Präsenz angeboten werden.
Rund um die Themen „Bewerbung und Beruf“ waren 18 motivierte junge Menschen vor Ort, um sich inspirieren zu lassen, zu üben, neue Ideen einzuholen und bereits bestehende Berufswünsche zu vertiefen. Unter anderem konnten die Teilnehmenden in einem Stärken-Coaching erfahren welche Potentiale, Wünsche und Ressourcen in ihnen stecken und in welche Richtung es beruflich für sie gehen könnte. Bei einem simulierten Vorstellungsgespräch gab es dann im geschützten Rahmen die Möglichkeit sich mit der Situation vertraut zu machen, erste Erfahrungen zu sammeln und Feedback zu erhalten. Ein weiteres Highlight war das Shooting für ein professionelles Bewerbungsfoto. Auch ein Team von Kopfhoch e.V. war mit einem Infostand und einem Gewinnspiel vor Ort und ergänzte das Angebot.
Bild: Anja Arndt-Grundei
Im Anschluss an diesen erfolgreichen Tag wird es bereits im Mai einen Schnuppertag für interessierte junge Menschen im Rahmen des Projekts „1-Tag-Azubi“, organisiert von den Wirtschafsjunioren Regensburg, geben.
Bild: Tilmann Grimm
Vielen Dank an dieser Stelle auch an alle Mitwirkenden:
Wirtschaftsjunioren Regensburg
Amt für Kommunale Jugendarbeit der Stadt Regensburg
Stephanie Sedlmayer-Weßling und GOODPLANSTUDIO
Tilman Grimm und einhörn.mediaKopfhoch e.V.
Julia Schmitt-Maier, JSM Impulsion Coaching, Begleitung
Fachtag der Regensburger Jugendmigrationsdienste
Unter dem spannenden Thema „Being In-side?!“ fand am 09. Mai ein Fachtag der Regensburger Jugendmigrationsdienste der KJF und der Jugendwerkstatt im Haus Hermannsberg in Wiesent statt. Insgesamt 30 interessierte Teilnehmende aus der breiten Öffentlichkeit erhielten vormittags drei unterschiedliche Inputs zu den Themen Macht, Intergruppenbeziehungen, Intersektionalität an der Schnittstelle von Flucht/Migration und Behinderung und der Lage von queeren Geflüchteten in Deutschland.
Nach der Mittagspause konnten die Teilnehmenden an einem von drei angebotenen Workshops teilnehmen, um das theoretische Wissen in die Praxis zu übertragen. Frau Lilith Raza (Queer Refugees Köln) beschäftigte sich mit Unterstützungsmöglichkeiten von queeren Geflüchteten in Deutschland. Im Workshop von Frau Heike Abt (IKO Institut Regensburg) wurde die rassismus- und machtkritische Organisationsentwicklung näher in den Blick genommen. Im dritten Workshop von Frau Julia Cholewa (Kath. Uni Eichstätt) beschäftigten sich die Teilnehmenden mit der Intersektionalität in der praktischen Sozialen Arbeit.
Um die Themen noch einmal verstärkt zu vertiefen wird es im Laufe des Jahres noch einige (Vertiefungs-)Seminare geben.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden:
Frau Heike Abt vom IKO Institut Regensburg für die gute Zusammenarbeit und Moderation des Fachtags. An Frau Lilith Raza, Frau Julia Cholewa und Frau Heike Abt für die eindrücklichen Vorträge und Workshops.
Der Fachtag wurde durch die freundliche Bewilligung aus dem Hilfsfonds Flüchtlingsarbeit der Diözese Regensburg gefördert.
Text: Lea Kiewel
Fotos: Matthias Kett
- Integrationsforum für Stadt und Landkreis Regensburg
- Netzwerkforum der Stadt Regensburg
- AK Integrationssprachkursträger
- Kooperationsteam der Migrationsfachdienste für Stadt und Landkreis Regensburg
- Beraterkonferenz
- "Runder Tisch am Hohen Kreuz" in Regensburg
- Integrationsbeirat der Stadt Regensburg
- Fachforum "Jugendsozialarbeit" der AGkE Regensburg
- Offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Regensburg
Stadt und Landkreis Regensburg mit folgenden Orten: Regenstauf, Neutraubling, Obertraubling, Nittendorf, Hemau, Beratzhausen, Schierling, Wörth a.d. Donau.
Kath. Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e.V.
Katholische Trägergruppe