Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Filmtipp - BEKAS

Der Film BEKAS erzählt die Geschichte zweier Waisenkinder aus Kurdistan, die ihre Eltern im Golfkrieg verloren haben und sich ein besseres Leben erträumen.

 

Kurdistan, Irak 1990: Die Brüder Zana (7) und Dana (10) leben als Waisenkinder auf den Straßen des von Saddam Hussein regierten Landes. Als eines Tages „Superman“ im örtlichen Kino gezeigt wird, klettern die beiden auf ein Dach, um einen Blick auf den größten Helden aller Zeiten zu erhaschen. Von da an wird Amerika zur „Stadt ihrer Träume“ – einem magischen Ort, an dem sie unbedingt leben wollen. Doch um eine solche Reise zu wagen, braucht man Pässe und viel Geld. Die Situation scheint aussichtslos.

Schließlich machen sich Dana und Zana auf dem Rücken eines Esels namens „Michael Jackson“ mit einer Landkarte, einem wertlosen Medaillon, Brot und Wasser auf den Weg. Die staubige, triste Straße zur Grenze birgt jedoch Hindernisse und Gefahren, die die Beziehung der Brüder auf eine harte Probe stellt. Werden die beiden einen Weg über die strengbewachte Landesgrenze finden und ihren Traum verwirklichen können?

Der Autor und Regisseur Karzan Kader floh selbst als Sechsjähriger mit seiner Familie aus Kurdistan. Von den eigenen Erfahrungen inspiriert, wollte er mit BEKAS eine einzigartige Geschichte aus einem Land erzählen, in dem seit Jahren Krieg und Unruhen herrschen.


Die Deutsche Film- und Medienbewertung hat den Film gerade mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet und die Kurzfilmversion von BEKAS gewann bereits einen Studenten-Oscar.

Den Film gibt es jetzt auf DVD unter www.farbfilm-verleih.de/filme/bekas.html