Bild mit vier weiblichen Jugendlichen

Kampagne (d. Berliner Senats) zur Einbürgerung junger MigratInnen

Der Berliner Senat hat eine Kampagne für die Einbürgerung junger Migrantinnen und Migranten gestartet, die das Frühjahr durch laufen soll.

Der Beauftragte des Senats für Integration und Migration, Günter Piening: „Grundlage für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft ist, dass ihre Mitglieder neben gleichen Pflichten auch gleiche Rechte besitzen und die Chance auf Teilhabe in der Gesellschaft haben. Diese Gleichberechtigung ist erst durch die Einbürgerung garantiert. Einbürgerung ist darum Kernbestandteil des Integrationsprozesses." Im Herbst 2000 hatten Senat und die für die Einbürgerung zuständigen Bezirke ein Beschleunigungsprogramm beschlossen, das Wirkung zeigt. Innerhalb eines Jahres wurde der Bestand an Anträgen auf Einbürgerung von 24.492 auf 18.848 gesenkt. Antragsteller haben einen Anspruch darauf, nach einem halben Jahr über den Stand des Verfahrens informiert zu werden. Berlin – so Piening – hat ein „faires, unbürokratisches und transparentes Einbürgerungsverfahren geschaffen". Dies ist die Voraussetzung, dass jetzt besonders junge Leute ermuntert werden sollen, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben.

Bei der Kampagne setzt der Senat auf Vorbilder. Deshalb ist gerade ein Wettbewerb unter jungen (zwischen 16 und 25 Jahren) Berlinerinnen und Berlinern ausländischer Herkunft angelaufen, die bereits die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben. Sie sind aufgefordert, den Satz zu ergänzen: „Ich habe den deutschen Pass beantragt, weil..." Mit den Erläuterungen und einem Passfoto wird dann öffentlich geworben: Motto: „PASST MIR!"

Piening verweist in dem Flyer, der zur Teilnahme auffordert, darauf, dass sich die jungen Leute bereits ab 16 Jahren ohne Zustimmung der Eltern einbürgern lassen können. Vor Vollendung des 23. Lebensjahrs wird auch nicht verlangt, den Lebensunterhalt aus eigener Arbeit oder durch Unterstützung der Eltern sichern zu müssen.

Informationen zur Kampagne gibt es
auf der Internetseite:
http://www.berlin.de/AuslB