Held:innenfest würdigt Erfolge junger Menschen mit Migrationsgeschichte
Ziel der Veranstaltung war es, die persönlichen Erfolge junger Zuwander:innen sichtbar zu machen und ihnen Anerkennung für ihren Weg und ihre Leistungen zu schenken. In den Räumlichkeiten des Kehler Haus der Jugend versammelten sich rund 50 Gäste unterschiedlichster Herkunft bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung. Vor Ort waren junge Menschen aus Ländern wie Afghanistan, Syrien, Togo, Madagaskar und Bosnien.
Ein Fest der Anerkennung und Vielfalt
Neben einem Foodtruck und Lagerfeuer gab es liebevolle Dekoration mit unterschiedlichsten Heldenmotiven in den weitläufigen Gartenanlagen, die auch unter Mitwirkung der jungen Gäste vorbereitet wurden. Die vier Gastgeber:innen Annette Ozong, Felix Neumann, Katja Oser und Lea Javelot vom JMD des Diakonischen Werks Ortenau freuten sich sehr über die zahlreichen Teilnehmer:innen. Anwesend waren auch Gabriele Neumann, Dienststellenleitung des Diakonischen Werks Kehl, sowie Natascha Kaiser, Leitung des städtischen Fachbereichs Bildung, Soziales und Kultur. Beide zeigten in ihren Begrüßungsworten große Wertschätzung gegenüber den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die durch die Unterstützung des Jugendmigrationsdienstes neue Perspektiven gewonnen haben. Karl Haase von der Bürgerstiftung Kehl nahm als Unterstützer ebenfalls am Fest teil.
Galerie der Held:innenmotive: Viele junge Gäste wirkten an der künstlerischen Gestaltung der Feier mit.
Gelungene Teilhabe sichtbar machen
„Diese Veranstaltung ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Stolzes. Die anwesenden jungen Menschen haben Hürden überwunden, sich integriert und ihre Ziele verfolgt – das verdient öffentliche Anerkennung“, sagte Gabriele Neumann. „Sie sind Teil unserer Stadt und unseres Landes und bringen sich hier hervorragend ein“, betonte das JMD-Team nach der Veranstaltung. „Für uns ist die Arbeit mit ihnen eine große Bereicherung.“
Besonders tatkräftig unterstützten die „Omas gegen rechts Kehl“ das Event – sei es bei der Organisation, der Betreuung der Gäste oder der Versorgung mit Speisen und Getränken. Ihr Engagement unterstreicht die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Einsatz und solidarischem Miteinander.
Gemeinsames Feiern der geschafften Meilensteine im Garten des Haus der Jugend
Gemeinschaftlich gestaltet – mit Herz, Engagement und syrischem Streetfood
Neben Redebeiträgen und kulinarischen Angeboten bot das Fest Raum für persönliche Geschichten, Rückblicke und Ausblicke. Die Teilnehmenden konnten sich beim gemeinsamen Essen über ihre individuellen Meilensteine austauschen und gegenseitig inspirieren. Anwesend mit einem Foodtruck war Mnyar Nasser Eden. Gemeinsam mit seiner Frau Yara bot er syrische Spezialitäten und stets ein freundliches Lächeln. Bekannt ist er mit seinem beliebten Stand durch den Kehler Wochenmarkt. Das Held:innenfest war nicht nur ein Moment des Feierns, sondern auch ein starkes Zeichen für gesellschaftliche Teilhabe und die Kraft der Vielfalt. Es wurde kofinanziert von der Bürgerstiftung Kehl.
Der Jugendmigrationsdienst Ortenaukreis – Kehl ist Teil der rund 500 JMD in ganz Deutschland. Sein Angebot richtet sich an junge Menschen im Alter von 12 bis 27 Jahren und umfasst neben der Beratung Gruppenangebote und Netzwerkarbeit.
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Text: JMD Kehl/Diakonisches Werk Ortenau/Servicebüro Jugendmigrationsdienste
Bilder: Felix Neumann, DW Ortenau